Vorhang auf und Bühne frei für „Die Schöne und das Biest“

Schüler der Erich Kästner- Realschule plus spielen Theater

Die Bretter, die die Welt bedeuten sind diesmal nicht am Broadway in New York zu finden. Dort feierte im Jahr 1994 das Bühnenstück „Die Schöne und das Biest“ im berühmten Palace Theatre seine Weltpremiere. Seit dem haben rund 25 Millionen Menschen das Theaterstück, welches an den gleichnamigen Walt-Disney-Film angelehnt ist, gesehen.

Die Theater-AG der Erich Kästner-Realschule Plus adaptierte das Stück und füllte es in 3 Abendvorstellungen mit Leben. In allen mehr als ausverkauften Vorstellungen agierten Schülerinnen und Schüler mit schauspielerischem Können, Witz, Improvisationstalent und viel Spaß. Nachdem das Biest (Christian Cramer) – der verzauberte Graf – Belles ein wenig verrückten Vater (Peter Georg Mieden) auf dem Weg in die Stadt gefangen und in seinem Schloss festgesetzt hatte, erbot sich Belle (Vanessa Kierzek, Arbessa Kukiqi) zum Austausch. Die Suche nach dem Vater gestaltete sich dann schwierig: der Zauberspiegel, in dem Belle den Vater sehen sollte, war mal gerade nicht auffindbar, so musste dann – improvisiert – der gerade in Reichweite liegende „Zauberstickrahmen“ herhalten.

Der selbsternannte Held der Dorfgemeinschaft – Retter René (Patrick Eager) – agierte mit viel Selbstbewusstsein, was die Wäscherinnen (Lisa Krahe, Anna Ott) tief beeindruckte. Sie himmelten ihn an, kamen dabei aber aus dem Lachen nur schwer heraus. Wie schön, dass man sich in einer solchen Vorstellung auch mal selbst spielen kann.

Beeindruckend auch die Gräfin (Stefanie Ehlert), die gekonnt hochnäsig agierte und die Schlossbediensteten kommandierte. Dazu gehörte auch der Majordomus (Matthias Jakobs), der wenige Szenen vorher noch den Pfarrer gemimt hatte. Running Gag am Rand als humpenputzender Wirt: Lehrer Günter Wolf, der mit bissigen Kommentaren auf kölsch für Heiterkeit sorgte und den jungen Akteuren als mentale Stütze diente. Das war reif für den EKS-Oskar: einen Porzellanfrosch, den ihm die Schüler überreichten.

Schulleiterin Barbara Lohmer lobte das Engagement der Beteiligten: „Professionelles Licht und Bühnentechnik (Nils Assenmacher), blitzsaubere Kostüme und gekonnte schauspielerische Leistungen sind das Erfolgsrezept für die Theater AG. Publikum, Eltern, Mitschüler und die Schule schätzen es sehr, wenn Schülerinnen und Schüler sich über den Schulalltag hinaus derart liebevoll „reinhängen“. Alle Achtung auch für die Regie von Claudia Zauels und die Betreuung durch Tanja Backhausen - ohne Sie wäre dieser Erfolg nicht denkbar.“